Hündin 3 Jahre alt, Amputation der äußeren Zehe
Aufgrund eines Trümmerbruchs in der unteren Zehe wurde diese Amputiert. Die Besitzerin rief mich nach einigen Tagen an das die Operationsstelle und der Fuß insgesamt nicht gut aussehen, somit kam sie als Notfall zu mir da sie ebenfalls Fieber entwickelte.
Als Sie bei mir ankamen, sah ich den kritischen Zustand der Hündin, Sie war apathisch, schlapp und teils regungslos.
Zu beginn machte ich eine Allgemeine Untersuchung und ging dann speziell auf den Fuß ein, der Fuß war geschwollen, gerötet und heiß. Man merkte der Hündin deutlich an das sie extreme Schmerzen hatte.
Somit begann ich die gesamte Pfote mit NaCl 0,9% zu spülen und richtig zu reinigen, im Anschluss arbeitete ich mit Horvi und antiseptischer Salbe sowie nochmals ein Desinfektionsmittel.
Nach dem Reinigungsprozess wickelte ich nur noch einen lockeren Verband drum da der vorherige Verband von der Tierärztin zu eng gewickelt wurde.
Am nächsten Tag sah der Fuß deutlich besser aus, das Fieber ging runter und die Rötung lies nach. Diesen Prozess machten wir mehrmals am Tag und machten keinen Verband drum nur wenn Sie unbeaufsichtigt war oder zum Gassi gehen, somit kam viel Luft dran welche bei so einer Wunde benötigt wird.
Auch die Fäden machten wir nach einigen Tagen raus, da der Eiter von diesen Fäden verursacht wurde, nach Entfernung der Fäden wurde der Eiter abgetragen und die Wunde erneut gesäubert.
Es gab keine erneute Eiterbildung und somit begann die Wunde zu verheilen.
Ihr habt Fragen zum Wundmanagement oder habt selber ein betroffenes Tier dann meldet euch gerne bei mir.